Fast jeder Computernutzer hat die Erfahrung schon einmal gemacht: Es soll ein Dokument oder ein Foto ausgedruckt werden, doch der Drucker druckt nicht alles. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie einen Drucker von HP, Epson oder Canon benutzen. Bei allen Herstellern können Fehler auftreten. Wie Sie diese am besten beheben, zeigen wir Ihnen in unserem aktuellen Blogbeitrag.
Druckerprobleme: Das sind die häufigsten Fehler
Das wohl häufigste Problem ist, dass der Drucker nicht immer alle Inhalte des Dokuments oder eines Fotos ausdruckt. Manchmal werden die Seiten unvollständig bedruckt ausgegeben, Zeilen ausgelassen oder Bilder kommen streifig, fleckig oder blass aus dem Printer. Das ist nicht nur nervig und zeitaufwendig, sondern verbraucht auch noch wertvolle Ressourcen. Neben Patronenfarbe oder Toner wird auch jede Menge Papier verschwendet.
Wenn Sie also feststellen, dass Ihr Drucker nicht alles druckt, sollten Sie die beiden häufigsten Fehlerquellen, nämlich den Treiber und die Verbrauchsmaterialien genauer unter die Lupe nehmen. Der Druckertreiber nämlich wird benötigt, damit Ihr Rechner mit dem Printer kommunizieren kann.
Befindet sich auf Ihrem Computer jedoch eine antiquierte Treiberversion, kann es neben dem Stillstand in der Druckerwarteschlange auch zu fehlenden Zeilen, fleckigen Ausdrucken und zu Papierstau kommen. Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig den Druckertreiber. Herkömmlicherweise wird der Druckertreiber durch die Aktualisierung des Betriebssystems ebenfalls upgedatet. Doch hier treten manchmal Fehler auf (z.B. verursacht durch Firmware), sodass eine Aktualisierung fehlschlägt.
Drucker druckt nicht mehr: Treiber muss aktualisiert werden
Klappt die Aktualisierung des Druckertreibers also nicht automatisch, führen Sie das Update des Druckertreibers einfach manuell durch. Dies ist kein Hexenwerk. Im Internet finden Sie den passenden Treiber für Ihr Gerät. Gehen Sie dann in den Systemeinstellungen auf den Gerätemanager und wählen den entsprechenden Drucker mit einem Rechtsklick aus. Über die Option Treibersoftware aktualisieren startet der Rechner jetzt automatisch eine Treiberaktualisierung oder assistiert Ihnen bei der Treiberinstallation. Anschließend können Sie den Drucker neu starten und den Druckauftrag noch einmal übermitteln.
Auch die Verbrauchsmaterialien Tinte und Toner sind häufige Fehlerquellen, wenn Ihr Drucker nicht mehr druckt. Werden beim Druck ganze Zeilen ausgelassen oder Buchstaben und Bilder nur noch blass auf das Papier gebannt, müssen Toner oder Tintenpatronen ausgetauscht werden, weil die Farbe zu Neige geht. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Stand Ihres Toners bzw. Ihrer Tintenpatronen.
Öffnen Sie mit einem Doppelklick auf das Druckersymbol in Ihrer Windows-Leiste Ihren Printer und rufen so den Druckerstand auf. Nun wird Ihnen die Farbskala von Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz angezeigt. Finden Sie in der Taskleiste das Druckersymbol nicht, gehen Sie über die Systemsteuerung > Geräte und Drucker in die Druckereinstellungen. Ist der Füllstand kritisch, müssen Kartusche oder Patrone ausgetauscht werden.
HP Drucker druckt nicht? Druckkopfreinigung hilft
Eine weitere Fehlerquelle ist die Verschmutzung des Druckkopfes. Gerade bei Printern, die schon ein gewisses Alter vorweisen und somit viele Druckerstunden auf dem Buckel haben, finden sich im Inneren Reste von Tinte oder Toner sowie Staub und Schmutz. Davon wird besonderes der Druckkopf in Mitleidenschaft gezogen. Diese Beeinträchtigung sorgt beim Drucken für Flecken oder Streifen und kann am Ende sogar zu einem Totalausfall Ihres Druckers führen.
Um herauszufinden, ob der Druckkopf verschmutzt ist, sollten Sie zuerst einen Düsentest vornehmen. Anschließend starten Sie die Druckkopfreinigung, die bei den Druckern der neuesten Generation mittlerweile sogar vollautomatisch vonstattengeht. Reinigen Sie die Druckköpfe am besten prophylaktisch alle 14 Tage, um Verschmutzungen schon im Vorfeld zu vermeiden.
Kein Druck trotz voller Patronen beim Epson Drucker
Wenn es bei Ihrem Epson Drucker trotz voller Patrone oder Toner zu Problemen kommt, sodass z.B. nicht alle Farben oder Bilder ausgedruckt werden, kann das an der Belüftung liegen. Denn um die Farben von den Patronen aufs Papier zu bringen, muss im Inneren des Printers ein Druckausgleich herrschen. Ist das nicht der Fall, entsteht ein problematischer Unterdruck, den die kleinen Pumpen-Membranen nicht überwinden können. Die negative Konsequenz: Es kommen keine Farben mehr auf Ihr Papier.
Nehmen Sie also auch Ihren Lüfter regelmäßig in Augenschein, es können z.B. Reste der Schutzfolie oder noch Verpackungsteile daran kleben. Entfernen Sie auch Schmutz und Staub, damit der Lüfter wieder einwandfrei arbeiten kann. Zudem kann auch ein fehlerhafter Sitz der Patrone dafür sorgen, dass Ihr Drucker nicht alles druckt. Oft ist die Tintenpatrone nach einem Wechsel nicht richtig eingerastet. Justieren Sie also auch hier einmal nach und achten auf das richtige Einrastgeräusch („Klick“).
Canon Drucker druckt nicht über WLAN: Netzwerk-Neustart hilft
Oft klappt auch die Kommunikation eines WLAN-Druckers innerhalb des Netzwerkes nicht. Schalten Sie das Gerät dann einmal komplett aus und trennen es vom Netzwerk. Anschließend richten Sie den Printer als Standarddrucker neu ein. Funktioniert der Drucker anschließend wieder einwandfrei, dann ist das Netzwerk die Fehlerquelle. Starten Sie anschließend das Netzwerk ebenfalls neu, dann sollten die Übertragungsfehler ausgemerzt sein.
Auch bei Druckern mit USB-Anschluss (immer noch die häufigste Verbindungsart zwischen Printer und PC), kommt es häufig zu Problemen. Vielen Nutzern ist nicht bewusst, dass USB-Kabel nicht für eine Datenübertragung geeignet sind, die mehr als fünf Meter überwinden muss. Oft stehen Drucker zu weit entfernt vom Rechner. Wird der Maximalabstand von fünf Metern überschritten, kommt es zu Übertragungsfehlern. Dies kann dann beispielsweise zu unvollständigen oder fehlerhaften Ergebnissen führen.
