Mit Green IT/ Green ICT soll der weltweit zunehmende Energiebedarf durch die Nutzung digitaler Geräte energieeffizienter und somit umweltfreundlicher gestaltet werden. Wie das funktioniert, erklären wir Ihnen in unserem aktuellen Blogbeitrag.

Die Basis von Green IT

Nicht erst seit der Klimaschutzrevolution um die schwedische Aktivistin Greta Thunberg steht die Nachhaltigkeit beim Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (engl.: Information and Communications Technology/ICT) im Fokus. Unter dem Begriff Green IT/Green ICT sollen Ressourcen, Energie und Materialien so eingesetzt werden, dass die Zukunft unseres Planeten gesichert wird.

Unsere moderne, innovative Welt kommt nämlich ohne die Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien nicht mehr aus. Das digitale Rad kann und soll auch nicht mehr zurückgedreht werden. Dies gilt nicht nur für die private Verwendung, sondern immer mehr auch bezüglich der Öffentlichkeit (Social Media) und natürlich der Nutzung im Businessbereich (Industrie 4.0). Seit den 1990er Jahren ist die Herstellung digitaler Geräte rapide angestiegen und hat somit einen großen Einfluss auf den Abbau globaler Ressourcen.

Deshalb beschäftigen sich Green IT/Green ICT Konzepte nicht nur mit dem Einsparen von Energie, sondern auch mit der Verringerung der eingesetzten Endgeräte. Im Jahr 2008 lag der Anteil der ICT am Gesamtstromverbrauch in Deutschland bei rund 10%. Für das Jahr 2020 wird laut Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bereits eine Steigerung von 100% angenommen.

Green IT gegen Klimabedrohung

Somit beeinflusst die digitale Industrie 4.0 die Verwendung von Energie und anderen Ressourcen in großem Maße. Sollte hier nicht gegengesteuert werden, erwarten Experten eine weitere Verdopplung des Energiebedarfs – die ICT würde so zu einer großen Klimabedrohung avancieren.

Auf der anderen Seite bringt die Digitalisierung natürlich auch sehr viele positive Aspekte mit sich. Durch digitale Datenübermittlung und -speicherung wird jede Menge Papierabfall eingespart. Das papierlose Büro vermeidet physikalische Aktenberge, was wiederum die Ressourcen schont. Heißt im Umkehrschluss: Weniger Papiermüll (inklusive Heftklammern und Plastikfolien)!

Somit bildet der Wegfall von riesigen Aktenarchiven in größeren Unternehmen ein positives Gegengewicht zum höheren Energieverbrauch. Dennoch braucht es für die Zukunft weitere nachhaltige Lösungen. Deshalb hört Green IT/Green ICT nicht bei der Einsparung von Energien auf. Stattdessen soll der komplette Lebenszyklus digitaler Geräte nachhaltiger genutzt werden. Schließlich enthalten Smartphone, Laptop und Co. nicht nur Batterien und Akkus, sondern sehr oft auch Rohstoffe, die meist kostbar und selten sind sowie bei nicht umweltgerechter Entsorgung zu einer großen Gefahr für Mensch und Natur werden können.

Green IT: So geht ressourcenschonende Informationstechnik

Wirtschaft und Green IT

Dass unsere Zukunft digital bleibt, daran gibt es keinen Zweifel. Deshalb muss der Umgang mit digitaler Informations- und Kommunikationstechnologie nachhaltiger werden, um der Erde nicht unwiderruflich zu schaden. Doch in vielen Bereichen ist die Wirtschaft zu Umstellungen oft nur bereit, wenn es ihr auch ökonomische Vorteile bringt. Deshalb muss es sich für Unternehmen lohnen, ihre IT-Systeme so aufzustellen, dass sie effizienter und somit wirtschaftlicher arbeiten.

Denn dann birgt Green IT nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorzüge. Ressourcensparend lässt sich zum Beispiel dann arbeiten, wenn man ausschließlich energieschonende Geräte nutzt. Hier ist es von großer Wichtigkeit, die Wirtschaft bzw. den Nutzer für das Thema stärker zu sensibilisieren. Das fängt damit an, dass man seinen PC nach Feierabend abschaltet und die IT-Abteilung beim Kauf der Devices umweltfreundlichen Produkten Vorrang einräumt.

Green IT in der Cloud

Durch den Anstieg von Cloud Computing stehen nachhaltige Server-Zentren, die für einen Löwenanteil des Energieverbrauchs im Bereich der ICT verantwortlich sind, immer mehr im Fokus. Hier sind innovative Konzepte gefragt. Doch an Ideen mangelt es nicht. So könnte zum Beispiel die Abwärme der großen Daten-Hubs dazu genutzt werden, Gebäude aus der unmittelbaren Nachbarschaft zu heizen. Die maximale Verwendung aller genutzten Ressourcen besitzt riesiges Potenzial, um die Effizienz von ICT nach oben zu schrauben.

Green IT und Refurbishing

Auch das Refurbishing spielt beim Thema Green IT/Green ICT eine große Rolle. Dabei werden Endgeräte wie Server, Notebooks, Smartphones oder Computer gereinigt, generalüberholt, geprüft und anschließend als gebrauchte Geräte wieder auf den Markt gebracht. Da es sich hier meistens um Devices aus dem Businessbereich handelt, in denen hochwertige Komponenten stecken, können diese vom Zweitnutzer in den meisten Fällen noch eine sehr lange Zeit weiterverwendet werden. Die Nutzung eines Refurbished iPhone oder eines Refurbished iPad ist ergo eine umweltschonende Art, den Lebenszyklus von bereits bestehenden Geräten zu erhöhen und somit zur Einsparung von lebenswichtigen Ressourcen beizutragen.

Endgeräte, die refurbished wurden, reduzieren den Anteil der CO2-Emissionen um rund 70%. Außerdem wird somit die hohe Anzahl von Elektroschrott verringert. Jahr für Jahr wird nämlich über 50 Million Tonnen elektronischer Müll produziert.

Green ICT bei Lizenzking

Mit seinem Konzept, gebrauchte Software zu verkaufen, trägt auch Lizenzking zu einer klimaschonenden Informations- und Kommunikationstechnologie bei. Durch den Wegfall von CDs/DVDs, Verpackungsmüll und CO2-Emissionen durch physischen Versand (Stichwort Lizenzkey-Download sofort nach Kauf) nimmt Lizenzking aktiv am Konzept Green IT/Green ICT teil und sorgt so für eine ressourcenschonende Informationstechnik.

Und Ihren refurbished Computer veredeln Sie dann mit preisgünstiger Software bzw. dem passenden Betriebssystem aus dem Onlineshop von Lizenzking.

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