Auch wenn die meisten User ganz selbstverständlich zu Microsoft Office greifen – es gibt auch kostenlose Alternativen auf dem Markt, zum Beispiel die OpenOffice Suite. Lohnt es sich also, für ein Microsoft Produkt entsprechend Geld auszugeben, oder reicht eine kostenfreie Office-Alternative? Wir haben MS Office und OpenOffice im Direktvergleich.

Wer sich heute einen neuen PC oder Mac anschafft, denkt in der Regel bereits vorher darüber nach, welche Software für den effektiven Betrieb des Rechners nötig ist. Nun setzen Privatnutzer andere Software als Business-Nutzer voraus, dennoch gibt es Standardprogramme, die auf keinem Computer fehlen dürfen. Dazu gehört ein Browser wie Chrome, Firefox oder Opera, eine Musiksoftware wie iTunes oder der Windows Media Player – und natürlich Programme zur Dokumentenbe- und verarbeitung. Ohne groß darüber nachzudenken, greifen sowohl Privatanwender, als auch Business-Kunden häufig auf Microsoft Office zurück, selbstverständlich aus gutem Grund. Die Kompilation aus Textverarbeitungsprogramm, Tabellen-Tool, Präsentationssoftware und je nach Edition Email-Verwaltung steht seit Jahrzehnten an der Spitze des Software-Olymps und bietet umfangreiche Funktionen für sämtliche Anwendungsbereiche, genauso wie regelmäßige Updates und immer wieder neue, zeitgemäße Funktionen. Doch Microsoft ist nicht der einzige Anbieter von Office Software. Vor allem das kostenfreie, quelloffene Apache OpenOffice hat sich in den letzten 10 Jahren als veritabler Konkurrent für MS Office etabliert. Mittlerweile wurde die OpenOffice Suite von mehr als 225 Millionen Usern weltweit heruntergeladen. Vor allem Office-Einsteiger, die ggf. in jungen Jahren noch mit wenig privatem Budget haushalten müssen, sind für die kostenlose Alternative offen. Wer hingegen einmal mit Microsoft Office gearbeitet und mehrere Programmversionen miterlebt hat, der steigt nur selten auf eine Office-Alternative um. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

OpenOffice vs. Microsoft Office: Pakete und Inhalte

OpenOffice vs. Microsoft Office: Der Direktvergleich

Ein Punkt für Übersichtlichkeit geht an OpenOffice. Wer auf der offiziellen Website die Suite runterladen will, wird nicht mit vielen verschiedenen Versionen und Bundles konfrontiert, eine Aufteilung in Privatuser, Business-User und Professionellem Anwender gibt es ebenso wenig. Von der OpenOffice Suite gibt es genau ein Paket zum Download und das besteht aus folgenden Programmen:

  • Writer: Das Textverarbeitungsprogramm, vergleichbar mit Microsoft Word
  • Calc: Das Tabellenkalkulationsprogramm, vergleichbar mit Microsoft Excel
  • Impress: Das Präsentationsprogramm, vergleichbar mit Microsoft Powerpoint
  • Draw: Das Zeichen- und Grafikprogramm, vergleichbar mit Microsoft Paint
  • Base: Datenbankprogramm, vergleichbar mit Microsoft Access
  • Math: Programm für mathematische Formeln, grob vergleichbar mit dem Microsoft Formeleditor

Sie suchen ein Pendant zu Outlook in der Liste der OpenOffice Programme? Leider bietet die Suite bis dato kein Programm zur Verwaltung von Emails.

Etwas komplizierter wird es bei der Vielfalt an Microsoft Office Versionen. Die verschiedenen Bundles lassen sich in drei Kategorien aufteilen:

  1. Gelegenheitsnutzer & Studenten

Hier greifen die meisten User auf die aktuelle Microsoft Office 2016 Version “Home & Student” zurück. Sie enthält folgende Programme:

  • Microsoft Word 2016 (Textverarbeitung)
  • Microsoft Excel 2016 (Tabellen)
  • Microsoft Powerpoint 2016 (Präsentationen)
  • Microsoft OneNote 2016 (Notizbuch)

In dieser Basisvariante ist Microsoft Outlook nicht enthalten, damit ist sie am ehesten mit der OpenOffice Suite vergleichbar.

2. User, mit Business-Ansprüchen

Mit Microsoft Office 2016 Home & Business gibt es ein Bundle, das zusätzlich zu den Programmen der Home & Student Variante Microsoft Outlook 2016 enthält. Damit eignet sich Office Home & Business sowohl für ambitionierte Privatanwender, als auch für kleinere Businesses.

3. Profi-Anwender

Die gesamte Office Programmpalette erhalten Käufer von Microsoft Office 2016 Professional. Im Bundle sind neben Word, Excel, Powerpoint und Outlook folgende Zusatzprogramme enthalten:

  • Microsoft OneNote 2016 (Notizbuch)
  • Microsoft Publisher 2016 (Programm zur Erstellung von Druckpublikationen, Websites, Produktpräsentationen, Vergleich zu Adobe InDesign)
  • Microsoft Access 2016 (Datenbankverwaltung)

Microsoft Office 2016 Professional richtet sich damit hauptsächlich an Business-User, die vollumfänglich Daten erstellen, bearbeiten und publizieren. Ein Vergleich zu OpenOffice wäre hier unfair, da die kostenlose Alternative einen deutlich geringeren Programmumfang aufweist.

OpenOffice und Microsoft Office im Direktvergleich

OpenOffice vs. Microsoft Office: Der Direktvergleich

Nachdem wir nun geklärt haben, welche Versionen von OpenOffice und Microsoft Office verfügbar sind, geht es nun an den direkten Vergleich. Wo liegen die Stärken von OpenOffice und kann die kostenlose Microsoft Alternative wirklich mithalten?

Die Vorteile von Apache OpenOffice:

  • komplett kostenlos und innerhalb weniger Minuten von der openoffice.org Website heruntergeladen und installiert
  • Kompatibel mit Windows, Mac und Linux Systemen, Dokumente können plattformübergreifend fehlerfrei ausgetauscht werden (.odt Format)
  • OpenSource: Der Quellcode ist frei verfügbar, sodass Entwickler jederzeit Modifikationen und Weiterentwicklungen vornehmen können
  • Keine verschachtelten Menüs (sog. Ribbons), sondern einfache Menüstruktur

Im Direktvergleich mit Microsoft Office gibt es allerdings auch zahlreiche Nachteile bei OpenOffice:

  • Bedienoberfläche gewöhnungsbedürftig: Gerade wenn Sie einmal mit aktuellen Microsoft Office Programmen gearbeitet haben, fällt der Umstieg schwer. Menüs sind anders aufgebaut und wirken grafisch nicht annähernd so ansprechend wie bei Microsoft Office 2016.
  • Kompatibilität zu Microsoft Office nicht zu 100 Prozent gewährleistet. Zwar lassen sich zum Beispiel im Writer oder in Calc Dateien als .doc und .xls Datei abspeichern und suggerieren damit eine volle Kompatibilität zu den Microsoft Programmen, in der Praxis sieht das aber leider etwas anders aus. Vor allem Makros und komplexe Formelstrukturen werden nicht zuverlässig in die Microsoft Programme übertragen, was schnell zu Ärger führen kann, wenn man die Datei an einen Arbeitskollegen oder Bekannten verschicken möchte, der nicht mit OpenOffice arbeitet.
  • Kompatibilität zwischen Impress und Powerpoint: Beim Zusammenspiel zwischen den beiden Präsentationsprogrammen wird es haarig. Wer eine Datei aus Impress nach Powerpoint importieren möchte, muss mit zerschossenen Layouts und verschobenen Texten rechnen. Umgekehrt gilt das Gleiche: Wer eine .ppt in Impress laden möchte, muss sich auf Nachbesserungsarbeit gefasst machen.
  • Sprachdateien und Rechtschreibprüfung: Bei den Sprachen kommt OpenOffice ebenfalls an seine Grenzen. Zum einen kann man das Installationspaket nur mit einer, vorher gewählten, Sprache herunterladen. Wer später z.B. von Deutsch auf Englisch umstellen möchte, muss sich extra die entsprechende Sprachdatei von der Openoffice.org Website laden und installieren. Darüber hinaus ist die Rechtschreibprüfung von OpenOffice deutlich schlechter als die von Microsoft Office 2016. Vor allem bei der Prüfung von Grammatikfehlern stößt OpenOffice regelmäßig an seine Grenzen.
  • Einer der größten Nachteile von OpenOffice ist darüber hinaus, dass es keine Email-Verwaltungssoftware à lá Outlook gibt. Damit wird die OpenOffice Suite für den Unternehmenseinsatz nahezu unbrauchbar, denn kein Unternehmer schafft ausschließlich Microsoft Outlook an und setzt bei den übrigen Office Programmen auf OpenOffice. Zumal das aus Kostensicht ebenfalls keinen Sinn machen würde.

Fazit: Lohnt es sich, auf OpenOffice statt auf Microsoft Office zu setzen?OpenOffice vs. Microsoft Office: Der Direktvergleich

Tendenziell nein. Eine aktuelle Microsoft Office Version bietet zahlreiche Vorteile gegenüber OpenOffice. Eines der Hauptargumente wird wohl Microsoft Outlook sein, das seinesgleichen in der OpenOffice Welt vergebens sucht. Aber auch die nicht immer zufriedenstellende Kompatibilität der OpenOffice Programme mit MS Office Dateien sowie die fehlerhafte Rechtschreib- und Grammatikprüfung geben letztlich den Ausschlag zum Kauf eines Microsoft Produktes.

Vor allem Office Lizenzen bieten sich hier an, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis ist optimal. Allerdings sollte man beim Kauf von neuen und gebrauchten Microsoft Office Lizenzen immer auf die Seriosität des Anbieters achten. Lizenzking.de garantiert seinen Kunden eine seriöse Kaufabwicklung und bietet erstklassigen Telefon- und Online-Support bei Installations- und Aktivierungsproblemen. Microsoft Office 2016 in der Home & Student Edition gibt es bei uns bereits für einmalig 79 Euro. Wer auf Outlook nicht verzichten kann oder einen Mac hat, sollte hingegen auf Office Home & Business zurückgreifen. Der Aktivierungsschlüssel wird sofort nach Kaufabschluss an die Email-Adresse des Users geschickt, das Microsoft Programm kann auf Lizenzking.de kostenlos heruntergeladen werden.

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